Hallo
liebe ROS-Freunde und solche die es werden wollen!
War
der 28. Oktober 2012 nicht ein unglaublicher Tag? Was an diesem Tag
auf dem Kanal 25 los war ist in der Geschichte des CB-Funkes bisher
ohne Beispiel.
Geboren
aus der Idee des Funkfreundes Rene, einmal einen weltweiten Tag des
ROS-Mode zu machen, entstand etwas, was durchaus als „Bewegung“
im Sinne des Funkhobby`s bezeichnet werden kann.
Irgendwann
– ich glaube es war Anfang oder Mitte August 2012, fragte ich
völlig Unschuldig, ob denn jemand im CB-Bereich schon mal jemand im
ROS-Mode gearbeitet habe. Innerhalb von kürzester Zeit fanden viele
Funkfreunde diese Betriebsart richtig gut. Hinzu kam dass der
Entwickler und Autor der Programm ROS, nach einer Anfrage und Bitte
von mir, innerhalb von Stunden den in Deutschland zugelassenen Kanal
25 (Frequenz 27.245 Mhz) als erste Frequenz ins sein Programm
integriert hat, so dass die deutschen CB-Funker ohne schlechtes
Gewissen diese Betriebsart nutzen konnten. Und das tat sie dann auch.
Doch auch die europäischen Funkfreunde war ab sofort auf dem Kanal
25 zu hören. Ich glaube auch dies, kam der allgemeinen Akzeptanz
dieser sehr robusten Betriebsart zu gute.
Schon
bereits in meinen ersten Kontakten mit Jose Alberto, sprach ich das
Problem an, dass die CB-Funker im Programm PSK-Reporter (einem Programm in welchem die weltweiten Aktivitäten im Digitalen Funk) dem 10m-Band der Funkamateure
zugeordnet wurden, was zu einigen Verwirrungen nicht nur bei den
CB-Funkern, sondern vor allem bei den Funkamateuren weltweit sorgte.
U.a.
schrieb ich an Jose Alberto:
Zitat:
[…] And ROS
does much more: if any CB-user transmits per example on 27.245 MHz,
he will be documented as transmission on 27.705 MHz. Also:
if someone uses the PSK-Reporter 27.705 MHz is shown as a frequency
in the 10m-Band.
I
have an exemple for you:
The
Station DK615 was transmitted on 27.245 MHz (CB-Channel 25) in USB
with ROS. PSK-Reporter shows him like this:
In
germany is 27.245 USB used for Digi-modes most. It would helpfull to
risolve the problems in you wonderfull program, because the german
telecommunication office is
handling very
stricktfull, if a radio friend works like a pirat. I
hope you can help us, perhaps with an updated version off you
program. here in germany the group of users on cb-radio is growning
every day and we are over the moon. Please send me an answer – many
friends are waiting.
vy
73 and 51 from germany
Alexander
DG9NCZ Zitatende
Und
tatsächlich: Jose Alberto stellte den Kontakt mit Philip,
dem Entwickler und Betreuer des bekannten PSK-Reporters in den USA
her. Nur wenige Stunden vor dem Beginn des 1. World Day of ROS-Mode
hatte Philip den Freunden in Deutschland, Europa und der Welt, im
PSK- Reporter ein Band zugeordnet, nämlich 11m, was mit dem
Amateurfunk nichts zu tun hat. Ich bin davon überzeugt, dass die
Symbiose einer CB-Funk Möglichkeit mit einem Amateurfunkprogramm ein
ganz wichtiger Schritt sein wird, doch davon wird erst die Geschichte
zu berichten wissen. Wenn – und das tu ich fast nie – erhebe ich
die Urheberrechte daran.
Jedenfalls
hatten die CB-Funker rechtzeitig zum 1. WdoRM ein Instrument in der
Hand, mit welchem nicht nur die eigenen Aktivitäten, sondern auch
die der anderen Funkfreunde verfolgt werden konnten. Ein gewaltiger
Fortschritt gegenüber den bisherigen Möglichkeiten. Dem Internet,
PSK-Reporter und natürlich Jose Alberto sei Dank dafür
ausgesprochen.
Kurze
Zusammenfassung des 1.WDoRM:
Pünktlich
um 6:00 UTC klingelte bei mir der Wecker, was meine Frau zu der
bösartigen Frage veranlasste ob ich denn noch alle an der Waffel
hätte, am heiligen Sonntag das Haus mitten in der Nacht zu wecken.
Es
sollte ungefähr eine Stunden dauern bis die ersten „Aktivisten“
auf dem Kanal 25 zu lesen waren. Und dann ging es Schlag auf Schlag.
Der Höhepunkt an Betrieb wurde erreicht als rund 56 Funkfreunde
innerhalb einer Stunde auf der Frequenz waren.
Manchmal
war so viel los, dass man nicht mehr wusste was man zuerst loggen
sollte bzw. mit wem man ein QSO führen sollte. Manche Funkfreunde
beschwerten sich darüber dass es unmöglich sei, den Kontakt zu
einer anderen Station herzustellen. Das dies nur ein subjektives
Gefühl war, zeigten die zahlreichen Logs die später im Funkforum
veröffentlicht wurden.
Was
ich jetzt schreibe entspricht meinem eigenen Empfinden bzw. meinem
Erleben (nicht erst seit gestern):
- Störungen durch FM-Stationen haben nur einen sehr geringen Einfluss auf ein ROS-Signal, insbsondere dann, wenn es mit Symbolraten von 8 und erst recht mit 4 gesendet werden. Daher sollte 16 nur bei ausreichender Feldstärke verwendet werden.
- Störungen durch FSK und durch RTTY-Stationen sind dagegen erheblich und können ROS-QSOs zum erliegen bringen. Filter die es in diversen Transceivern gibt nützen bei ROS überhaupt nichts.
- Störungen durch andere SSB-Stationen haben wir erwartet absolut keinen Einfluss auf die Ausbreitung von ROS-Signalen. Absolut keine.
Was
sollte man trotzdem tun?
Um
auch den anderen Funkfreunden die im ROS-Mode arbeiten mehr Chancen
für eine Verbindung zu geben, gibt es ein paar einfache Regeln über
die man mal gründlich nachdenken sollte. Die von mir vorgeschlagenen
Regeln, lassen sich von Jedermann ohne Nachteile befolgen:
- Nach jedem QSO, macht jeder eine Pause von 5 Minuten. Diese Zeit reicht aus, um anderen bei starker Frequenzbelegung auch eine Verbindung zu ermöglichen. Dies sollte nicht stringent oder als Vorschrift erfolgen sondern das sollte jeder freiwillig als Selbstverständlichkeit erachten.
- Ist ein QSO in Gange, sollte es zum guten Ton gehören, dieses QSO nicht durch einen eigenen Verbindungsaufbau zu stören. Dazu gilt folgende Faustregel: Hört man eine Station auf dem Kanal, bzw. kann man eine Station fehlerfrei lesen, wird auch diese uns hören.
Maßnahmen,
welche die Funkfreunde zu etwas zwingen sollte man nicht einleiten
und auch nicht anwenden, weil dies – das sieht man auch an den
Dingen die in der Vergangenheit geschehen sind - kontraproduktiv
wäre.
Was könnte man sonst noch tun?
Um Veranstaltungen wie den WdoRM
durchzuführen, hat zunächst zwei Möglichkeiten:
- Den Tag so durchzuführen wie am 28.10.2012
- Eine Art Contest daraus zu machen.
Vieles spricht dafür alles so zu
belassen wie es jetzt ist, weil so nur der Spaß an der Freude
uneingeschränkt gesichert ist.
Doch es gibt auch Argumente, die für
einen Wettbewerb sprechen. Jedoch: das Streben gewinnen zu wollen bzw.
irgendwelche Preis zu bekommen, setzen den Ehrgeiz und die Gier frei,
besser sein zu wollen als alle anderen. Gegen einen Wettbewerb
spricht auch, dass dann Betrügereien Tür und Tor geöffnet werden.
Es steht mir jedoch nicht zu darüber
in irgendeiner Weise zu entscheiden, dies müssen die Funkfreunde selbst raus
finden. Allerdings hätte ich für den Fall ein Pro-Entscheidung auch
keine Mühe entsprechende Contest-Regeln zu erarbeiten. Auch wenn das bei mir - wegen den bekannten Gründen - nicht von jetzt auf gleich geht.
Eine Bake zu verwenden muss nicht unbedingt ein Nachteil sein!
Eine Bake zu verwenden muss nicht unbedingt ein Nachteil sein!
Einige Funkfreunde vertreten die Ansicht, dass Baken generell eines der Hauptprobleme bei solchen Tagen ist. So pauschal will ich dies nicht unterschreiben! Die Platzhalterbaken, welche auf die eigene Station aufmerksam machen, die sehe auch in in der Tat als überflüssig an. Die Reportbaken, welche einem Funkfreund einen automatischen Bericht senden, können durchaus sinnvoll sein, da der Ablauf: Anruf-Antwort-Rapportaustausch erheblich verkürzt und dadurch das QSO insgesamt beschleunigt wird.
Weitere Möglichkeiten:
Weitere Möglichkeiten:
Wir arbeiten darauf hin, dass wir
noch mindestens einen weiteren Kanal für ROS – im Rahmen der
Deutschen Regelungen – einplanen. Die letzten Tage haben gezeigt,
dass die Funkfreunde im Rest der Welt die deutschen Regelungen
übernehmen, wenn sie erkennen, dass wir sie sinnvoll und mit
Intelligenz anwenden. Keinesfalls dürfen wir – davon waren gestern
leider schon Ansätze zu sehen – dazu übergehen, Frequenzbereiche zu
nutzen, die uns legal nicht zu Verfügung stehen. Hätte man einen
zusätzlichen Kanal, so könnte man, nach jedem QSO einfach die
Frequenz wechseln und auch so zu einer Entlastung des Kanales
beitragen.
All dies sind jedoch nur Vorschläge,
die gegenwärtig nicht mehr als Makulatur sind. Entscheiden müssen
die Funkfreunde darüber, nicht ich und auch nicht eine Hand voll
Funkfreunden die sich zusammenrotten. Demokratische Gemeinsamkeit ist
die Spielregel die für uns alle gelten sollte.
Vy 73 de Alexander
Über Eure Kommentare würde ich mich sehr freuen, auch im Forum.
Vielen Dank von uns an ihren Versuchen von Legen im Funktionieren dieses Postens teilnehmen lassen. Man muß wirklich überprüfen, daß die angestellte Frequenz von meisten Personen Mögliche gefasst sein kann.
AntwortenLöschen